e-Letter Nr. 63/März 2012


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Herzlich willkommen zum aktuellen e-Letter rund um Coaching, Selbstmanagement und persönliche Weiterentwicklung.

Liebe Freundinnen und Freunde,

Während ich hier sitze und schreibe, weht durch die offene Tür zur Terrasse ein leichter warmer Wind herein, der nach Erde riecht, und in den Bäumen zwitschern die Vögel. Seit altersher gilt der Frühling gleichsam als der Morgen des Jahres, als die Zeit des Aufbruchs und Neubeginns, des Wachstums, der Lust und der Kreativität. Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf.

Unsere Vorfahren mussten noch ohne die modernen Segnungen der Technik wie Strom und Zentralheizung auskommen und es gab auch keinen Supermarkt um die Ecke, wo einfach mal schnell die Vorräte aufgestockt werden konnten. Unsere Vorfahren waren weit mehr dem Wirken der Natur und dem Wechsel der Jahreszeiten unterworfen als wir dies heute sind.

Wir können es uns kaum mehr vorstellen, wie sehnsüchtig damals der Frühling erwartet wurde. Die Dunkelheit, die Kälte und die Knappheit an Nahrung gerade gegen Ende der Wintermonate, waren existenzielle Probleme, wie wir sie heute nicht mehr kennen. So wurde der Beginn des Frühlings vor allem im ländlichen Raum lange Zeit in überschäumender Freude und mit besonderen Festen und Bräuchen gefeiert.

So ist es doch gut, gerade wenn uns einmal wieder Termine im Nacken sitzen, sich die Arbeit sich staut oder ein Konflikt uns quält, auch mal daran zu denken, welche Probleme wir nicht haben, oder? Wir haben genug zu essen, ein Dach über dem Kopf, es ist Frieden im Land und wir kennen ein paar liebe Menschen, mit denen wir uns verstehen ... brauchen wir wirklich soviel mehr?

Genussreiche Frühlingswochen wünscht Ihnen

Ihre Sigrid Engelbrecht


Der Newsletter steht auch auf der Homepage:
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Die Rubriken:
  1. Neuigkeiten
  2. Aktuelle Seminarangebote und Termine
  3. Coaching-Leitfaden
  4. Selbstmanagement:
    Tipps & Tricks
  5. Kleine Weisheitsgeschichte
 
Schaufenster Buchhandlung Riemann
Plötzlich sprießen wie wild die Frühlingsboten!

1. Neuigkeiten


"NEUN - ZAHLEN-SINN"

Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung!

Nach meinem Debut am 16.09. letzten Jahres zeige ich nun die Ausstellung "NEUN"ein zweites Mal in Berlin, diesmal in Zusammenarbeit mit Doris Pauls von Commcrete Marketing und Management, so dass die Ausstellung zu einem Erlebnis für alle Sinne wird. (Danke, Doris!)

Zur Vernissage am 13. April 2012, 19.00 Uhr erleben Sie:

• Bluesfolkpop mit Richard Lee

• Lyrische Zahlen-Texte von Heike Eibenstein

• Eine Einführung in die Zahlensymbolik von mir selbst

• und Sie kommen mit Astrid Schrammel Ihrer persönlichen Geburtszahl auf die Spur.

• Last not least erwartet Sie auch Leckeres zum Essen und Trinken.

Wo? In den Räumen der Kenfactory in Alt-Mariendorf.


Herzlich willkommen!

Flyer zum Download: hier

Kenfactory
Alt-Mariendorf 32 12107 Berlin

Die Kenfactory ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar. Vor der Haustür finden Sie den U-Bahnhof ‚Alt-Mariendorf‘ der Linie 6 und die Buslinien M77, 277, 179, 181, N6, N79 sowie einen Taxi-Stand. Wenige Schritte entfernt fahren die Buslinien M76 und X76. An der Reißeckstraße befindet sich wenige Gehminuten entfernt ein kostenfreier Parkplatz.




Plakat Ausstellung Kenfactory
 



 


 
2. Aktuelle Angebote und Termine


Offenes Seminar im April

Selbstcoaching - Schritt für Schritt
1-Tages-Seminar
Samstag, 21. April, 9.30-16.30 Uhr
vhs Bayreuth, RW 21, Richard-Wagner-Str. 21,
Seminarraum 1

mehr Info + Anmeldung






3. Selbstcoaching-Leitfaden


Wie Sie Erkenntnisse fruchtbar machen

In Momenten der Erkenntnis schärft sich unser Blick auf die Welt und haben Einblick in größere Zusammenhänge, kommen vielleicht auch in Kontakt mit tieferliegenden Sehnsüchten und Wünschen und verstehen auf einmal, an welchen Stellen in unserem Leben ein "weiter so" in die Sackgasse führt und wo es darum geht, sich neu auszurichten.
Manchmal erleben wir solche Momente, wenn wir ein inspireirendes Buch lesen uns einen bewegenden Film anschauen oder ein ideenreiches Seminar besuchen. Manchmal auch im entspannten Gespräch mit einem Freund oder im Urlaub, wenn wir Abstand zum Alltag haben. Etwas wird plötzlich ganz klar.

Und dann? Denken wir noch etwas darüber nach, finden es gut und wichtig, was uns da gedämmert ist - dann hat der Alltag uns wieder und die Erkenntnis verblasst. Schließlich vergessen wir sie wieder. Sie wird begraben unter der Fülle all dessen, was täglich zu stemmen ist.

Doch diese Momente der Klarheit gehören zu den wertvollsten Erlebnissen im Leben, denn sie vermitteln uns wichtige Erkenntnisse, wie wir unser Leben glücklicher und zufriedener gestalten können.

Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Erkenntnisse aufschreiben. So anschaulich wie möglich, so dass Sie das, was Sie inspiriert hat, auch später noch gut nachvollziehen können.
Denn: Eine Erkenntnis erscheint uns in dem Moment, wo wir sie haben, völlig einleuchtend und selbstverständlich. Einige Tage später aber wissen wir manchmal nicht mehr, was dabei das eigentlich Prickelnde gewesen ist.

Wenn Sie sich Ihre Einsicht notieren, beschreiben Sie das, worum es geht, möglichst genau. Hilfreich dabei ist es, sich Fragen wie diese zu stellen

  1. Welchen Zusammenhang habe ich erkannt?
  2. Was ist für mich das Neue, Ungewöhnliche daran?
  3. Wie fühle ich mich dabei, dies erkannt zu haben?
  4. Weshalb ist es mir wichtig, dass ich mir dieser Erkenntnis auch weiterhin bewusst bin?
  5. Was könnte passieren, wenn ich sie wieder vergesse oder verdränge?
  6. Welche Konsequenzen ergeben sich aus dieser Erkenntnis?
  7. Muss sich etwas ändern - und wenn ja, was genau?
  8. Muss ich etwas ändern - und wenn ja, was genau?
  9. Was passiert, wenn ich die Initiative nicht ergreife?
  10. Was könnten die nächsten drei kleinen Schritte sein, um die Konsequenzen aus der Erkenntnis in die Tat umzusetzen?

Nicht alle Erkenntnisse ziehen sofort einen Handlungsbedarf nach sich. Vielleicht können wir aufgrund widriger Umstände momentan nichts unternehmen. Manchmal sind wir so überrascht von dem, was wir entdeckt haben, dass wir das erst einmal "verdauen" müssen. Doch wir können auch solche Erkenntnisse besser reifen lassen, wenn wir sie uns anschaulich notiert haben – so dass wir sie dann wieder präsent haben, wenn sich Handlungsmöglichkeiten eröffnen.



Hier gibt es regelmäßig Wissenswertes zum Thema Coaching und Selbstcoaching.

4. Selbstmanagement / Tipps und Tricks


Decodieren Sie Ihre Schutzbehauptungen

Wenn wir Dinge vor uns herschieben, haben wir immer "gute Gründe" dafür, scheinbar rationale Begründungen dafür, weshalb es uns nicht möglich ist, eine Aufgabe zeitnah in Angriff zu nehmen. Damit wollen wir unser Verhalten, das wir oft selbst nicht verstehen, plausibel erscheinen lassen – anderen gegenüber und oft auch uns selbst gegenüber.

Wenn wir etwas sagen wie ...

... meinen wir vielleicht eher:

Heute ist einfach nicht mein Tag; morgen finde ich ganz sicher den Einstieg.

• Dranbleiben ist mir zu anstrengend.
• Ich habe keine Ahnung wo ich  
  anfangen soll
• Ich habe Angst davor.

Ich habe jetzt keine Zeit dafür

• Etwas anderes ist mir wichtiger.
• Ich habe keine Lust.
• Ich will der Arbeit an der Aufgabe
  aus dem Weg gehen.

Ich muss einfach erst in der richtigen Stimmung dafür sein.

• Die Aufgabe ist mühselig und
   anstrengend
• Ich fühle mich hilflos.
• Ich hoffe auf ein Wunder.

Ich habe doch noch jede Menge Zeit.

• Es ist mir zu anstrengend, jetzt über
  eine Lösung nachzudenken.
• Ich will unangenehmen Gefühlen  
  jetzt aus dem Weg gehen.

Ich muss erst noch andere Dinge erledigen, wenn die gemacht sind, dann...

• Etwas anderes ist mir wichtiger.
• Ich mag nicht und schinde Zeit
  heraus.
• Ich habe Angst, Fehler zu machen.

Mir fehlt einfach noch eine wirklich zündende Idee.

• Ich habe Angst, an den
  Erwartungen anderer zu scheitern.
• Dranbleiben ist mir zu anstrengend.

Warum soll ich überhaupt soviel für dieses Projekt tun? Das ist nicht fair!

• Irgendjemand will, dass ich das tue,
  aber ich will nicht.
• Ich fühle mich ungerecht
  behandelt.

Vielleicht erledigt sich die Sache ja von selbst.

• Vielleicht vergisst der andere, was
  er von mir wollte.
• Vielleicht findet sich jemand
  anders, der das macht.

Ich arbeite unter Druck am allerbesten

• Hauptsache, ich muss mich jetzt
  nicht damit beschäftigen.
• Ich will unangenehmen Gefühlen jetzt aus dem Weg gehen.

Mir ist das jetzt einfach zuwider.

• Die Aufgabe ist mühselig und
   anstrengend.
• Das ist eine Zumutung.
• Ich habe Angst, Fehler zu machen.
• Es ist mir nicht wichtig genug, das
  durchzuhalten.

Ich sehe keinen Sinn darin, das überhaupt zu erledigen.

• Das ist eine Zumutung.
• Ich befürchte, mir viel Mühe um
  nichts zu machen.

Mir fehlt jetzt einfach die Energie zum weiter­zumachen.

• Ich bin müde.
• Ich habe Angst, Fehler zu machen.
• Ich habe keine Lust mehr, 
  weiterzumachen.

Ich hätte ja wirklich gern damit angefangen...

• Ich schiebe Gründe vor um mich zu 
  rechtfertigen oder zu schützen.

Wahrscheinlich kommt mir morgen eine gute Idee dazu.

• Die Aufgabe ist mühselig und anstrengend.
• Ich fühle mich hilflos.
• Ich hoffe auf ein Wunder.

Ich habe es einfach vergessen,– obwohl ich es doch wirklich tun wollte.

• Es war mir nicht so wichtig, als
  dass ich dafür gesorgt hätte, es nicht
  zu vergessen.
• Ich hatte Angst, daran zu scheitern,
  deshalb habe ich es verdrängt.

Die Decodierungen dienen nicht dazu, sich nun Vorwürfe zu machen, sondern sich besser zu verstehen. Achten Sie auf das, was Sie innerlich „antreibt“, aus welcher Motivation heraus Sie Dinge liegen lassen. Es ist völlig legitim, keine Lust zu haben, etwas als anstrengend zu empfinden, Angst vor Erfolg oder Versagen zu haben oder uns hilflos zu fühlen.
Die echten Gründe hinter den Schutzbehauptungen sind ebenso legitim wie die Schutzbehauptungen selbst. Wir müssen uns – zumindest uns selbst gegenüber – nicht dahinter verstecken.
Wenn wir wissen, was wir wirklich meinen, wenn wir eine Schutzbehauptung vorschieben, dann können wir viel besser überlegen, was wir jetzt im Moment tatsächlich brauchen, um uns wieder neu motivieren zu können, um zu lernen trotz Angst zu handeln – oder uns wirklich ohne schlechtes Gewissen eine kleine Auszeit zu gönnen.

aus: Sigrid Engelbrecht: "Ich müsste, wollte, sollte... erste Hilfe für chronische Aufschieber".


An dieser Stelle finden Sie Anregungen, wie Sie Ihren Alltag effektiv organisieren können.


ich müsste, wollte, sollte

5. Kleine Weisheitsgeschichte


Der mittlere Pfad

Als Buddha zu seiner spirituelle Suche aufbrach, führte er ein Leben voller Entbehrungen und strenger Askese.

Eines Tages gingen zwei Musiker an dem Baum vorüber, unter dem er meditierend saß. Einer sagte zum anderen: "Spann die Saiten deiner Sitar nicht zu fest, oder sie werden reißen. Und lass sie nicht zu locker hängen, denn dann kannst du darauf keine Musik machen. Halte dich an den mittleren Weg."

Diese Worte trafen den Buddha mit solcher Wucht, dass sie seinen Weg der Spiritualität grundlegend veränderten. Er war überzeugt, dass die Worte für sein Ohr bestimmt waren. Von diesem Augenblick an gab er alle strengen Grundsätze auf und begann einem Weg zu folgen, der leicht und hell war, den Weg der Mäßigung. Und tatsächlich wird sein Zugang zur Erleuchtung der Mittlere Pfad genannt.

Anthony de Mello



Heute lesen Sie an dieser Stelle eine kleine Geschichte zum Thema Balance



Der nächste e-Letter erscheint Mitte/Ende April. Er geht derzeit an 540 Abonnentinnen und Abonnenten. Ich freue mich über Ihr Feedback und über Anregungen und Vorschläge!

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Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit!

Ihre Sigrid Engelbrecht